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App-Enwicklung – auf die Kosten kommt's jetzt auch nimmer an!

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Und wieder zieht sich ein gähnend Kunden-leerer Tag in die Länge. Ilsebill vertreibt sich die Zeit an ihrem Apple iPhone. Mobile Apps sind neben dem Stöbern quer durch Google Ilsebills hauptsächlicher Zeitvertreib der letzten Monate. Zumindest, wenn sie in ihrem Laden sitzt und vergeblich auf Kundschaft wartet. Die Zeit muss ja mit irgendwas totgeschlagen werden.  Die meisten Apps drehen sich natürlich um das Thema Mode.


Eine App für Designerfummel aus Mailand, eine andere App wiederum speziell für Highheels ab 10 cm Absatzhöhe. Eine dritte App teilt ihr sofort mit, wenn in einem Designer-Laden Klamotten mit saftigen Rabatten zu ergattern sind. Als sie mit einer besonders kreativen Handtaschen-App herumspielt, kommt ihr eine Idee. „Apps! Genau das ist es. Ich brauche unbedingt auch noch eine für mein Marketing. Natürlich muss die nicht nur auf dem Apple iPhone mit iOs sondern auch für diese ganzen Windows-Geräte funktionieren, äh, dieses Android halt.“ Hm, ob es wohl mehr Windows Android als Apple iPhone iOs Handys auf der Welt gibt? Genau das fragt sich Ilsebill gerade ernsthaft. Hektor verdreht fassungslos die Augen. Bitte, bitte nicht! Webseite in modernem Design sowie responsive, Online-Shop, Online-Marketing – alles steht kurz vor Vollendung, nun kommt Frauchen mit dieser App-Idee daher. Bevor sich Frauchen weiterhin in die mobile Schwärmerei verfängt, sollte sie vielleicht erst einmal den Preis, also die Kosten, beim Entwickler erfragen: diesem SEO-Man. Eine App-Entwicklung kostet bestimmt ein Haufen Geld. Wer weiß, wie viel Euro dann in diese mobile App-Entwicklung fließen statt in seine Futterschüssel. Er befürchtet das Schlimmste, was seine Essensgewohnheiten die nächsten Wochen betrifft.


Juhu! Ich bin dann mal web!

Ilsebill und die Sache mit der App-Entwicklung – entwickelt sich quasi rasend schnell.

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Wenn sich Ilsebill mal was in den Kopf gesetzt hat, gibt es kein Halten mehr. Eine Stunde später ist sie bestens informiert über das Thema App-Entwicklung, Apps allgemein, über sämtliche Preise beim späteren Verkauf, die Kosten fürs Entwickeln und warum ein Android Telefon ganz anders funktioniert als ihr heiß geliebtes Apple iPhone mit iOs System. Ob Android oder Apple, tja das allerdings ist ihr gerade relativ schnuppe ist. Hauptsache, ihre zukünftige App läuft auf jedem Phone dieser Welt – und das sind ganz schön viele.


„Hektor, stell dir das mal vor. Wir gehen mit großen Schritten einer tollen Zukunft entgegen. Mit der neuen Homepage sowieso. Und dann noch nix wie web in Sachen App.“ Das muss sie gleich ihrer Freundin Krimhilde erzählen und lädt sie zu einem Glas Rotwein für später in ihre Wohnung ein. Brühwarm soll Krimhilde als Erste von der App-Entwicklung erfahren, die sie soeben ihrem SEO-Man mündlich in Auftrag gegeben hat. Wie gut, dass dieser Mann nicht nur SEO-Qualitäten hat, sondern auch noch App-Entwickler ist. Psychologe vermutlich ebenso – nicht anders ist zu erklären, dass er den Auftrag 'Ilsebill' bis jetzt dermaßen geduldig durchgestanden hat.


Was kostet diese App-Entwicklung überhaupt?
Ilsebills Kosten-Plan ergänzt sich um einen Kosten-Posten mehr: die App!

Was eine solche Entwicklung und Programmierung kostet, - genau das will Krimhilde sofort wissen, als sie mit einem Glas Rotwein in der Hand Ilsebill eine Stunde später gegenübersitzt. „Ach du, wie das mit der Programmierung läuft, ähm, die Kosten dazu, tja, das weiß ich jetzt gar nicht -  hab ich den App-Entwickler, äh SEO-Mann leider vergessen zu fragen!“. Krimhilde kann nicht anders, als bei dieser Antwort tief aufzuseufzen. „Aber Ilsebill, du musst doch wissen, was die Entwicklung und Programmierung deiner zukünftigen App kostet? Hast du überhaupt noch so viel  Euro-Vorrat auf deinem Konto?“ Bei dieser Frage wird Ilsebill kleinlaut.


Nun ja, ein bisschen Geld liegt schon noch auf der hohen Kante. Dann gibt’s in nächster Zeit halt doch ein paar Schuhe weniger... „Aber keine Bange, Krimhilde, die Kosten für die App-Entwicklung kann ich auf jeden Fall stemmen!“, beteuert Ilsebill selbstbewusst. Auf die Idee, mal in ihre Mail-Postfach zu schauen, kommt Ilsebill an diesem Abend gar nicht. Sonst hätte sie längst bemerkt, dass ein hochoffizielles Angebot – Schwarz auf Weiß und in Euro - von SEO-Man-App-Entwickler vorliegt. Ganz so, wie es sich eben gehört. Eine App-Entwicklung/ Programmierung einfach auf Zuruf, das geht natürlich nicht, sondern braucht den üblichen bürokratischen Ablauf.

Kurz vor Mitternacht herrscht in Ilsebills Wohnung ziemlich übermütige Stimmung, was wohl den zwei inzwischen leeren Rotweinflaschen zu verdanken ist. „Apps, wir kommen!“, ruft Ilsebill beschwipst. „App hin oder her. Ilsebill, wir gehen aber trotzdem noch shoppen, oder? Ich bin da vorhin nämlich an einer super Handtasche vorbeigekommen. Du glaubst es nicht: nur 359 Euro kostet die“, erzählt Krimhilde voller Vorfreude. Sie bangt bereits um ihre gemeinsamen Shopping-Touren, da die App-Entwicklung nun ja die letzten Euro-Reserven von Ilsebill auffressen. „Ach Krimhilde, natürlich gehen wir noch shoppen. Hicks. Und wenn die App und meine neue Homepage erst mal im Web, hicks, im Internet sind, dann geht’s ja erst richtig los mit dem rollenden Rubel!“ Während dieser Worte fuchtelt sie wie wild mit ihrem Apple iPhone umher. Da ihr das der theatralischen Szene noch nicht genug ist, schnappt sie sich zusätzlich das Windows Android Phone  und vollführt mit diesen beiden App-“Waffen“ mächtigen Zirkus. In normalem Zustand wäre ihr so ein Auftritt enorm peinlich gewesen. Heute allerdings ist alles einfach nur lustig. Krimhilde findet es trotz ähnlich guter Laune weniger lustig, dass ihr nigelnagelneues Android-Phone gerade Gefahr läuft, zu Bruch zu gehen. Denn so ganz hat Ilsebill ihre Bewegungen nicht mehr unter Kontrolle. Und schon passiert das Unglück: Schwupps, gleitet Ilsebill das Phone aus der Hand. Glücklicherweise das eigene. Doch selbst das kann Ilsebill heute nicht mehr schocken. „Ach, dieses olle iPhone Apple Ding war sowieso nicht mehr up to date in Sachen Design. Wird Zeit für die neue Generation von Apple. Oder doch Android? Oder wie oder was? He, Krimhilde, sag schon! Wie geht die moderne Frau von heute mobile durchs Leben?“ Krimhilde möchte ihr heute darauf keine Antwort mehr geben, auch deswegen, da sie keine fachgenaue Antwort auf diese Frage in petto hat. Was sie allerdings hundertprozentig weiß: Dass sie inzwischen sehr müde ist. Der viele Wein und Ilsebill haben sie geschafft. „Ilsebill, ruf mir bitte ein Taxi, ich muss dringend in mein Bett“, gibt sie ihrer beschwipsten Freundin zur Antwort, die immer noch wild umherhüpft und so gar nicht einsehen mag, warum sie nun auch Krimhildes Android-Phone wieder aus den Händen legen soll. Schließlich hat sie ja bereits ihr iPhone verloren. Mit irgendwas muss sie ja fuchteln, sonst verliert die Szene total an Reiz. Alles in allem könnte man Ilsebills Verfassung also als äußerst alkoholisch unkontrolliert bezeichnen. Ein weiterer Beweis für Krimhilde, so schnell wie möglich diesen Tatort hier zu verlassen – natürlich MIT ihrem Mobiltelefon.

 


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Ilsebills heutige Nacht ist gekennzeichnet durch eine erneute gnadenlose Verfolgung: Dieses Mal verfolgen sie die Apps bis in ihre Träume. Der SEO-Man bzw. App-Entwickler gleich mit. Der nämlich wirft ihr massenweise Preise und Euro-Scheine hinterher und verzerrt dabei sein Gesicht ganz furchtbar. So ganz versteht Ilsebill diesen (Alb-)Traum nicht, von dem sie in dem Moment aber ja noch gar nicht weiß, dass es nur ein wirrer Traum ist. Zwei Flaschen Wein zu zweit haben eben auch ihren Preis: seltsame App-Träume und eine Menge Kopfschmerzen am nächsten Tag.


Happyend für Ilsebill: Der Laden läuft – ihr Online-Store auch!

 

Sechs Wochen später ist der Vorfall vergessen. Die ganzen Sorgen ebenso, denn inzwischen läuft der Laden. Ihr Online-Store hat ebenso eingeschlagen wie eine Bombe, der Bestellungen aus der ganzen Republik nach sich zieht. Hektor wurde dabei berühmt wie ein bunter Hund, da Ilsebill es sich nicht hat nehmen lassen, weiterhin Bilder ihres Lieblings mit den neusten Outfits via Web zu präsentieren. Zwar muss SEO-Mann in seiner späteren Betreuung dann und wann (wie gewohnt) die Reißleine ziehen und sie wieder auf den rechten Weg holen, wenn sie damit übertrieb. Doch selbst er muss zugeben: Ilsebill hörte während der ganzen Zusammenarbeit stets auf seinen Rat und gab für alles vertrauensvoll grünes Licht, was er vorschlug. Beste Voraussetzung, dass ein Happyend überhaupt eintreten kann, das drei weitere Monate später seinen Siegeszug mit der App feiert.


Ilsebills App wird der Hit am Hunde-Accessoires-Modehimmel und liegt derzeit innerhalb der Top 10 der beliebtesten Apps. „Siehst du Hektor, alles wird gut. Hab ich dir doch vor Monaten schon gesagt. Übrigens: Mit deinem neuen rosa Kleidchen siehst du heute ganz besonders bezaubernd aus!“


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